Artenschutz; Hornissenmanagement

Die Hornisse ist eine gefährdete Art und gesetzlich besonders und streng geschützt. Sie darf daher nicht bekämpft werden. Hornissen gelten grundsätzlich als friedliche Insektenjäger. Doch bei vielen Menschen lösen sie instinktiv Unbehagen aus. Ihr Stich ist jedoch nicht gefährlicher als ein Bienen- oder Wespenstich.

Beschreibung

Die Hornisse ist nach dem BNatSchG (§ 7 Abs. 2 Nr. 13 Buchstabe b Doppelbuchstabe aa und Nr. 14 Buchstabe b) aufgrund Ihres abnehmenden Bestandes sowie ihres Nutzens für die Natur besonders und streng geschützt.

Folge dieses Schutzstatus sind Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote (§ 44 Abs. 1 und 2 BNatSchG). Damit ist es grundsätzlich verboten, sie zu töten oder ihr Nest eigenmächtig zu entfernen oder zu zerstören. Eine Ausnahme von diesen Verboten ist ausschließlich mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde möglich.

Die Untere Naturschutzbehörde steht Ihnen hier zusammen mit ausgebildeten Hornissenberatern und –beraterinnen beratend zur Verfügung.

Daten und Fakten zur Hornisse:

  • Größe: Arbeiterin: 18 bis 25 mm, Königin: bis zu 35 mm
  • Lebenserwartung: Arbeiterin: 3-4 Wochen, Königin: bis zu einem Jahr
  • Entwicklungshöhepunkt: zwischen Mitte August und Mitte September

Nach den ersten Frösten im November sterben die Arbeiterinnen, die jungen Königinnen und Drohnen fliegen zur Paarung aus. Die jungen Königinnen suchen sich ein Winterversteck. Das Nest wird verlassen und im nächsten Jahr nicht wieder besiedelt.

Hornissen erbeuten viele für uns schädliche Insekten, die sie an ihren Nachwuchs verfüttern und somit die Funktion eines natürlichen Schädlingsbekämpfers übernehmen. Unter anderem fressen sie Wespen und Stechmücken. Hornissen werden nicht von Speisen oder Getränken angezogen.

Bitte beachten Sie, dass Hornissenstiche für den gesunden Menschen keine besondere Gefahr darstellen. Das Gift ist nicht toxischer als Bienen- oder Wespengift. Der Stich wird lediglich als schmerzhafter empfunden da der Stachel einer Hornisse länger und stärker ist. Allergische Reaktionen nach einem Stich treten nur bei ca. 2-3% der Bevölkerung auf.

Weiterführende Links

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag: 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Freitag: 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir Sie immer vor einer persönlichen Vorsprache einen Termin mit Ihrem Sachbearbeiter zu vereinbaren.