Kunststoffverarbeitung
Die über 250 Betriebe der kunststoffverarbeitenden Branche in der Region Ansbach haben sich zwischenzeitlich mit über 4.000 Beschäftigten zum wichtigsten Industriezweig in der Region entwickelt und sind in ihrer Konzentration und Infrastruktur einmalig in Bayern.
Dies trifft besonders zu, wenn man zusätzlich Zulieferbetriebe, u.a. Formenbauer, Beschichter oder Verpackungshersteller, mit einbezieht. Alle wesentlichen Verarbeitungstechniken im Kunststoffbereich sind im Wirtschaftsraum Ansbach präsent. Betreut bzw. beliefert werden alle Industriebranchen.
Die Kompetenz im Kunststoffbereich wird auch durch die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte unterstützt und weiter ausgebaut.
Technologietransfer und Kooperation
Der regionale und überregionale Anspruch an eine enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vor allem auch im Bereich Kunststoff wird insbesondere durch eine innovative und spezialisierte Hochschulausbildung deutlich.
Hochschule Ansbach
An der Hochschule Ansbach wird im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein spezieller Studienschwerpunkt „Kunststofftechnik" angeboten, der in enger Kooperation mit den ansässigen Firmen anwendungsorientierte Nachwuchsausbildung forciert. Die Zahl der Studierenden im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule Ansbach steigt dabei beständig und ist Ergebnis der praxisorientierten Ausbildung.
Studienfächer im Studienschwerpunkt "Kunststofftechnik"
- Chemie und Physik der Polymere
- Werkzeugkonstruktion
- Kunststofferzeugung und -aufbereitung
- Kunststoffverarbeitung (u.a. Spritzgießen, Extrudieren)
- Kunststofffüge- und Oberflächentechniken
- Polymer-Mechatronik
- Polymer-Informationssysteme
Maschinenbauschule Ansbach
An der Maschinenbauschule Ansbach, dem Verbund beruflicher Schulen für die Erstausbildung und die Weiterbildung werden Mechaniker und Techniker im Bereich des Maschinenbaus ausgebildet – und das seit über 100 Jahren. Die Maschinenbauschule Ansbach hat ein Renommee als praxisnahe Technikschmiede, die handfesten Maschinenbau mit moderner Technik und Teamgeist bewerkstelligt.
Staatliche Berufsschule Rothenburg o.d.Tauber - Dinkelsbühl
Am Standort des Mittelzentrums Dinkelsbühl der Berufsschule Rothenburg o.d.Tauber - Dinkelsbühl befindet sich der Fachsprengel für die duale Ausbildung der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik der Regierungsbezirke Mittelfranken und Schwaben. Es werden derzeit rund 400 Auszubildende unterrichtet, von denen ein großer Teil während der Unterrichtszeit in Dinkelsbühl wohnt.
Den Schülern stehen in der Kunststofftechnik bestens ausgebildete Lehrer und umfangreiche technische Einrichtungen zur Kunststoffver- und bearbeitung zur Verfügung. Die Lehrer pflegen dabei einen intensiven Kontakt mit den Ausbildungsbetrieben und den Kammern.
Schwerpunkte im ersten und zweiten Ausbildungsjahr:
- Formteile
- Halbzeuge
- Mehrschicht - Kautschukteile
- Bauteile
Schwerpunkte im dritten Ausbildungsjahr:
- Formteile
- Halbzeuge
Süddeutsches Kunststoff Zentrum
Das Süddeutsche Kunststoff Zentrum bietet kompetente Dienstleistungen im Bereich Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte, Prüfungen von Kunststoffprodukten sowie Entwicklung und Forschung für die Kunststoffindustrie.
Das SKZ kooperiert weltweit mit Rohstofflieferanten, Produktions-Unternehmen und Maschinen- und Anlagenbauern. Weitere Arbeitsgebiete sind neben dem Industriemeister-Vorbereitungs-Lehrgang Kunststoff und Kautschuk die Prüfung, Zulassung und Entwicklung von Kunststoffbauteilen sowie die Überwachung von Bauteilfertigungen. Heute ist das SKZ europaweit Marktführer und überwacht weltweit über 900 Kunststoff-Produkte von mehr als 400 Unternehmen.
IHK-AnwenderClub - Neue Materialien
Der "IHK-AnwenderClub - Neue Materialien" mit seinem thematischen Arbeitskreis "Kunststoffe und Verbundwerkstoffe" dient der Kontaktherstellung und dem Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Anbietern, Anwendern und Entwicklern aus der Kunststoffbranche. In regelmäßigen Sitzungen berichten Referenten aus Forschung & Entwicklung über neue Technologien und Tendenzen. Aber auch Mitglieder stellen in Vorträgen und Gesprächen eigene Kompetenzen sowie aktuelle und zukünftige Aufgaben und Probleme dar und bilden so ein Kunststoffkompetenz-Netzwerk in der Region.
*Im Sinne der Nachhaltigkeit wird das Projekt auch nach der Förderung kommuniziert.