Revolution Train
Der Revolution Train dient zur primären Drogenprävention basierend auf Interaktivität und Wahrnehmung durch alle Sinne. In einem umgebauten DDR Zug – bestehend aus sechs Wagons – wurden acht multimediale und interaktive Räume eingebaut. Die Besucherinnen betreten zu Beginn eine Bar, erleben einen Autounfall hautnah und stehen ein paar Schritte weiter in mitten einer Drogenhöhle – bevor es anschließend in einen Verhörraum mit Arrestzelle geht. Somit können die Ursprünge, die Entwicklung und die Folgen einer Drogensucht nachvollzogen werden.
Der Initiator Pavel Tuma vom Stiftungsfonds „Neues“ Tschechien hat über ein Jahrzehnt an der Konzeptionierung und Entwicklung des Projektes gearbeitet. Ausschlaggebend für seine Präventionsarbeit war der Verlust eines guten Freuendes aufgrund von Drogenkonsum.
Im Abstand von 20 Minuten können bis zu 17 Jugendlichen durch den Zug geführt, sodass bis zu 500 Schüler*innen pro Aufenthaltstag die Möglichkeit haben den Revolution Train zu besichtigen.
Die Lehrkräfte erhalten im Voraus Informationen über die genauen Inhalte, um die Schülerinnen auf den Zug vorzubereiten. Im späteren Verlauf soll die Thematik in den Schulen nachbereitet werden und aus verschiedenen Blickwinkeln begutachtet werden.
Zur Durchführung werden ca. acht Ehrenamtliche benötigt, welche die Führungen durch den Zug anleiten. Diese sollen im Vorfeld an einer zweitägigen Schulung in Prag ausgiebig vorbereitet werden und bestenfalls an der Projektnachbeteiligung einbezogen werden. Die Kommunale Jugendarbeit bietet hierbei eine Aufwandsentschädigung von 50€ pro Tag an und ist auf der Suche nach weiteren Helferinnen und Helfern. Zudem werden noch weitere Förder- und Unterstützungspartner*innen benötigt, um die hohen Kosten des Projektes stemmen zu können.
Bei Rückfragen und Sonstigen können Sie sich an johannes.gehring@landratsamt-ansbach.de wenden.
Vom 3. bis 5. Oktober 2023 war der Revolution Train in Rothenburg ob der Tauber unterwegs. Zum Bericht geht es hier