Besondere Wege in der kommunalen Integrationsarbeit
Besondere Wege in der kommunalen Integrationsarbeit gehen seit Jahresbeginn die Stadt Herrieden und die Gemeinde Aurach gemeinsam mit der Caritas-Kreisstelle (CKS) im kath. Dekanat Herrieden.
Nachdem das in der CKS angesiedelte Ukraine-Förderprojekt „Caritas 4U“ Ende des Jahres ausgelaufen war, war es Herriedens Bürgermeisterin Dorina Jechnerer und Kreisstellenleiter Michael Deffner wichtig, Integrationsarbeit weiterhin hauptamtlich zu stärken. Die hierfür neu geschaffene Teilzeitstelle „kommunale Integrationsarbeit“ hat Beate Jerger inne. Sie fungiert dabei als Verbindungsstelle zwischen Behörden, wie dem Landratsamt, der Kommune, den Bildungseinrichtungen sowie Partnern und dem Helferkreis des Herrieder Netzwerkes WELTOFFEN LEBEN.
Bürgermeisterin Dorina Jechnerer ist überzeugt: „Integration kann nur gelingen, wenn vor Ort grundsätzlich ein Klima der Offenheit gepflegt wird und gleichzeitig die Geflüchteten bereit sind, sich in unserer Gesellschaft in guter Weise einzubringen. Als Stadt wollen wir zusammen mit Arbeitgebern, Vereinen, Kirchen, der Caritas-Kreisstelle und den Ehrenamtlichen hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen.“
Durch die Koordinierungsstelle „kommunale Integrationsarbeit“ ist ein kontinuierlicher Einsatz zum Gelingen der Integration ausländischer Mitbürgerinnen, Mitbürger und geflüchteter Menschen gewährleistet.
Besonders erfreulich ist, dass auch die Gemeinde Aurach als benachbarte Kommune mit beteiligt ist. „Kooperation in der kommunalen Integrationsarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg, um Menschen auf Ihrem Integrationsweg eine effektive Unterstützung und Begleitung zu ermöglichen,“ so stellt Bürgermeister Simon Göttfert deutlich heraus.
Die kommunale Integrationsstelle für Herrieden und Aurach ergänzt die Flüchtlings- und Integrationsberatung (FIB) der Caritas-Kreisstelle, wo Ulrike Sterner neben den beiden Kommunen auch für Dietenhofen und Bruckberg zuständig ist. Der Leiter der Caritas-Kreisstelle, Michael Deffner, erläutert die Bedeutung des neuen Angebots: „Wir sind seit Jahrzehnten in der Flüchtlingsarbeit tätig und freuen uns sehr über die Ermöglichung dieser Stelle, die unmittelbar dazu beiträgt, dass geflüchtete Menschen besser ankommen und weitergehen können. Ohne die Zuschüsse der Kommunen wäre diese Stelle nicht umsetzbar gewesen.“
Ulrike Sterner und Beate Jerger arbeiten eng als Team zusammen und sehen es auch als ihre Aufgabe, Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Migration und Integration zu leisten.
Derzeit stehen Vorbereitungen für die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März an. Das Programm unter dem Motto „Menschenrechte für Alle“ wird für Dietenhofen und Herrieden in Kürze veröffentlicht. Im Rathaus Aurach weist bereits ein Plakat und Infomaterial auf die Aktionswochen hin und die Gemeinde wird sich künftig ebenfalls beteiligen. Hierzu sollen Kontakte zu Bildungseinrichtungen, der Pfarrei, Vereinen und Ehrenamtlichen geknüpft werden.