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Information zur Legionellenproblematik im Trinkwasser:
Legionellen sind Bakterien und finden sich in geringer Zahl auch im Grundwasser. Von dort aus können sie mit dem Rohwasser in Trinkwassersysteme gelangen. Sie leben dort im Bio-film von Rohrleitungssystemen. Die Vermehrung findet in einem Temperaturbereich zwischen 25 und 45° statt. Ab 55° kommt es langsam zum Absterben, Temperaturen über 60° werden nicht überlebt.
Seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes 2001 sind Legionelleninfektionen (Labornachweis) meldepflichtig. Die Legionellen können bei disponierten Personen (vor allem auch ältere Menschen und chronisch Kranke) zu Infektionen führen. Diese Infektionen äußern sich entweder als Lungenentzündungen oder häufiger noch als grippale Infekte.
Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 540 Legionellosefälle gemeldet. Überwiegend waren die Erkrankten über 40 Jahre alt. Von einer erheblichen Dunkelziffer ist auszugehen. Man rechnet in Deutschland mit etwa 6 bis 10.000 Legionellenpenumonien jährlich.
Zu einer hohen Anreicherung von Legionellenkeimen kommt es typischerweise in Heißwassertanks sowie in Bereichen des Wasserleitungssystems mit warmem Wasser, in denen gelegentlich oder regelmäßig eine Stagnation des Wasser eintritt. Besonders sensibel sind zentrale Wasserversorgungen in großen Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheimen, Hotels und Sportanlagen.
Laut Trinkwasserverordnung sind Betreiber von Hausinstallationen mit zentralen Erwärmungsanlagen verpflichtet regelmäßig Untersuchungen des Wassers auf Legionellen durchführen zu lassen, wenn das Wasser für die Öffentlichkeit bereitgestellt wird.
Zum Thema Legionellen sind die Hinweise für Planung, Bau, Betrieb und Überwachung gem. DVGW-Arbeitsblatt W 551 verbindlich.(DVGW: Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches).
In der Trinkwasserverordnung ist ein Grenzwert für Legionellen im Trinkwasser nicht festgelegt. Es existieren jedoch DVGW-Empfehlungen zur Beurteilung der festgestellten Legionellenkonzentrationen.
Zur Vermeidung erhöhter Legionellenkonzentrationen im Trinkwasser wurden Empfehlungen herausgegeben. SAie finden diese und eine Beurteilung von Legionellenkonzentrationen im Trinkwasser in einem Informationspapier des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit.
Alle Bürger und Mitarbeiter von Verwaltungen können sich gerne bei Fragen zu Infektionserkrankungen an uns wenden. Insbesondere versuchen wir die Ursache bei durch verdorbene Lebensmittel ausgelösten Erkrankungen und Massenerkrankungen zu ermitteln. Wir leiten dann gemeinsam mit der Lebensmittelüberwachung die erforderlichen Maßnahmen ein, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.
Hygienefragen in Einrichtungen:
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Wir beraten Bürger und Institutionen bei Fragen über die gesundheitliche Bedeutung von Umwelteinflüssen.
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FSME Fälle - Stadt und Landkreis Ansbach
Betroffene Gebiete in der Stadt und im Landkreis Ansbach:
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