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Vorbilder im ehrenamtlichen Engagement geehrt

Quelle: Landratsamt Ansbach

Reichlich Applaus gab es im großen Sitzungssaal des Landratsamtes: Landrat Dr. Jürgen Ludwig verlieh Auszeichnungen für im Ehrenamt tätigen Menschen und zollte den Geehrten großen Respekt für ihr langjähriges Ehrenamtliches Engagement. „Sie stellen vieles zurück und finden immer wieder die Motivation weiterzumachen. Und das tun Sie nicht, weil Sie eine Ehrung bekommen, sondern weil es Sinn ergibt“, so der Landrat in seinen Dankesworten.

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielten Wilhelm Spanner aus Heilsbronn und Sieglinde Weißel aus Merkendorf. Sieglinde Weißel engagiert sich beim TSV Merkendorf. Seit ihrem Vereinseintritt 1978 war ihr Bestreben, den Vereinssport zu organisieren. Die Sparte „Fitness“ leitet sie seit fast 40 Jahren. Übungsleiterin ist sie seit 34 Jahren, Pilatestrainerin seit 11 Jahren. Sie führt auch immer wieder Übungsstunden in benachbarten und befreundeten Sportvereinen durch. Bis heute organisiert sie Sparten- und Gruppenausflüge und sucht nach Möglichkeiten für den gesellschaftlichen Austausch. Im Sportheim bietet sie Spielnachmittage für Senioren an, organisierte über viele Jahre auch den Faschingsball des TSV Merkendorf. Außerdem arbeitet Sieglinde Weißel im Merkendorfer Seniorennetzwerk mit. Kreis- und Bezirksrat Hans Popp, der die Auszeichnung angeregt hatte, fasste es so zusammen: „Die Ehrung ist mehr als verdient. Die Menschen, die viel tun, werden immer noch mehr gebraucht.“ Bürgermeister Stefan Bach pflichtete dem bei: „Du bist immer unsere erste Ansprechpartnerin, bist immer noch selber aktiv und kümmerst Dich um die Kleinsten wie um die Ältesten, solche Frauen braucht das Land!“

Wilhelm Spanner aus Heilsbronn hat sich über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten für den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in der Stadt engagiert. Besonders hervorzuheben ist sein ehrenamtlicher Einsatz bei der Tafel in Heilsbronn. Er investiert viel Zeit in diese wichtige Einrichtung für bedürftige Menschen. Neben den Sonderfahrten der Tafel organisiert er auch den Laden dieser Einrichtung, wo er sich unter anderem um die Lebensmittelverteilung kümmert. Im Münsteraufsichtskreis, dem er seit 2010 angehört, setzt er sich für den Erhalt und die Vermittlung des historischen Erbes ein. Ebenso leistet er als Ersatzfahrer im Wohnstift Heilsbronn für Einkaufsfahrten der Bewohner einen Beitrag zur Unterstützung der älteren Generation. Wilhelm Spanner wurde von der Stadt Heilsbronn 2010 mit dem Silbernen Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung im Landratsamt Ansbach nahm er in Begleitung von Sohn und Enkel entgegen und dankte all seinen Mistreitern für die gute Unterstützung. „Denn alleine kann man nichts bewegen.“ Als „Motor der Tafel“ beschrieb Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer den Geehrten, der sich auch in den Kindertagesstätten als Hausmeister engagiert hat. „Der Gaul, der zieht, wird auch eingespannt“, so Dr. Pfeiffer. „Willi Spanner ist ein Vorbild für uns alle.“

Das Ehrenzeichen am Bande für 25-jährige Dienstzeit beim Technischen Hilfswerk (THW) überreichte Landrat Dr. Jürgen Ludwig an Christian Di Vivo aus Rothenburg. Er ist dem THW 1999 als Junghelfer beigetreten und unterstützt seitdem den Ortsverband Rothenburg. Nach seiner Grundausbildung von 2005 bis 2006 hat er die Bereichsausbildung zum Koch absolviert sowie die Bereichsausbildung zum Kraftfahrer. Auch hat er die Fachausbildung Zugtrupp TZ (Technischer Zug) und im Jahr 2015 die Weiterbildung zum Sanitätshelfer durchlaufen. Durch seine Berufung zum Ortsverbandskoch ist er seitdem einer der wichtigsten Helfer. Mit der Auszeichnung verbunden ist die Goldene Ehrenamtskarte, die ein Leben lang gültig ist. Für den THW-Ortsverband Rothenburg gratulierte Zugführer Paul Jüttner, für die THW-Regionalstelle Samuel Schmiedecke. Gerade langjährige Helfer stellten immer wieder unter Beweis, wie wertvoll ihre Arbeit sei. Stadträtin Jutta Striffler nannte Christian Di Vivo ein „Paradebeispiel für junge Menschen: Man tut viel Gutes und bekommt auch viel zurück.“

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