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Spatenstich für das teuerste Schulbauprojekt

Quelle: Landratsamt Ansbach

Das ehemalige M-Gebäude der Markgraf-Georg-Friedrich Realschule in Heilsbronn wurde bereits abgerissen, die Baugrube ist vorbereitet. Nun fand auch der offizielle Spatenstich für den Ersatzneubau statt.

„Der Landkreis Ansbach stärkt die Realschule Heilsbronn durch die Errichtung eines zukunftsorientierten Gebäudes mit neuen Lernformen“, erläuterte Landrat Dr. Jürgen Ludwig in seiner Rede. Zukunftsorientiert in vielerlei Hinsicht. So stehen der Schule dann insgesamt 36 Klassenräume zur Verfügung, sechs mehr als bisher. Auch ist das barrierefreie Gebäude bei Bedarf um weitere zwei Stockwerke erweiterbar, sollte dies in der Zukunft notwendig werden. Clusterflächen laden dazu ein, den Unterricht nicht nur auf das Klassenzimmer zu konzentrieren. Die Gebäudestruktur kann zudem an verschiedene Nutzungskonzepte angepasst werden. Zukunftsorientiert ist auch die konsequent nachhaltige Gebäudeplanung nach dem angestrebten zertifizierten QNG-PLUS Qualitätssiegel. So wird die Gebäudehülle im Passivhausstandard errichtet, die Wärmeerzeugung erfolgt über Erdwärme mittels Erdsonden und einer Wärmepumpe. Der Strombedarf für das Gebäude und die Wärmepumpe wird weitgehend CO2-neutral mit einer 99 kWp (Kilowatt-Peak) Photovoltaik-Anlage gedeckt. Außerdem werden Recyclingbeton und Holz als nachwachsender Rohstoff für den Bau verwendet, die eingesetzten Baumaterialien sind schadstofffrei. Natürlich werden auch Versickerungsflächen für Regenwasser berücksichtigt.

Die Schülerinnen und Schüler werden während der Bauphase, deren Ende für den Sommer 2026 geplant ist, in zwei Interimsgebäuden auf dem Allwetterplatz der Schule unterrichtet. Die veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 26,7 Millionen Euro. Das ist die bisher teuerste Schulbaumaßnahme des Landkreises Ansbach, der Sachaufwandsträger der Realschule ist. Der Ersatzneubau war notwendig geworden, da das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1980 große funktionale Defizite der Räume aufwies und die Barrierefreiheit fehlte. Eine dringend notwendige Sanierung der Haustechnik und der Gebäudehülle sowie die Erweiterung waren gegenüber des Neubaus unwirtschaftlich.

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