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Bürgermeister singen für schöne Orte

Quelle: Landratsamt Ansbach

Dass ein Bürgermeister gleich zwei Vorgänger mitbringt, kommt auch bei Besuchen im Landratsamt Ansbach nicht alle Tage vor. Doch neben dem Rügländer Rathauschef Wolfgang Schicktanz ließen es sich auch die früheren Bürgermeister Werner Hammerl und Rudolf Tischer nicht nehmen, bei der Spendenübergabe des Bürgermeisterchores dabei zu sein. 4.400 Euro übergab Vorsitzender Klaus Miosga für die Renovierung der Kirche St. Margaretha in Rügland, deren Dachsanierung sich zu einem größeren Bauprojekt auswuchs, das schließlich mit Kosten von über 400.000 Euro zu Buche schlug. Die Bürgermeisterriege dankte ebenso erfreut wie Robert Scholl, der Vertrauensmann der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rügland.

Die Spende stammt zu einem großen Teil aus den Erlösen des Benefizkonzerts, das der Bürgermeisterchor im vergangenen November in der Kirche gegeben hatte. Ursprünglich hätte es bereits im Jahr 2020 stattfinden sollen, doch dann kam die Corona-Pandemie und machte die umfangreiche Vorbereitungsarbeit von Werner Hammerl und Rudolf Tischer zunächst zunichte. „Wir sind dankbar, dass unsere Kirche nun wieder in einem top Zustand ist“, resümierte Tischer.

In die Dankesworte stimmte auch der Weiltinger Bürgermeister Christoph Schmidt ein. Er erhielt von Klaus Miosga eine Spende in Höhe von 1.800 Euro. „Wir haben im neu renovierten Schlossgraben gesungen. Das Wetter war hervorragend und auch im Chor war die Stimmung gut“, berichtete der Chor-Vorsitzende vom Konzert, das bereits 2019 stattgefunden hatte. Laut Bürgermeister Schmidt soll das Geld wiederum in die noch nicht abgeschlossene Aufwertung des Schlossgrabens fließen. „Viele kleine Schritte gehen einen großen Weg“, so der Bürgermeister.

„Denkmäler und Begegnungsstätten sind enorm wichtig. Es hilft jeder Betrag, sie zu erhalten“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Er dankte dem Bürgermeisterchor für dessen Auftritte an wechselnden Orten. „Ihr lasst die Menschen spüren, dass sie mit ihren Anliegen gehört und unterstützt werden“, richtete sich der Landrat an die Chormitglieder. Und bei aller sachlichen Auseinandersetzungen auf kommunalpolitischer Ebene sei der Bürgermeisterchor ein lebhaftes Zeichen dafür, „dass es mehr Miteinander gibt, als man denken könnte“.

Für sein nächstes Konzert verlassen die singenden Bürgermeister den Landkreis Ansbach: Der Chor tritt am Sonntag, 26. Februar 2023, ab 18 Uhr in der Klosterkirche Auhausen, Landkreis Donau-Ries, auf. Mit dabei sind die Profi-Musiker des Dinkelsbühler Blechblasensembles, die an diesem Abend auf ihre Gage verzichten. Somit kommt der gesamte Erlös der Initiative „Ehinger Schule für Afrika" sowie dem Verein „Kampala Kids Deutschland“ mit Sitz in Claffheim bei Ansbach zugute.


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