Neubau der Integrierten Leitstelle Ansbach schreitet voran
Der Neubau der Integrierten Leitstelle Ansbach (ILS) schreitet weiterhin mit großen Schritten voran. Im Juni 2023 begannen die Bauarbeiten im Ansbacher Stadtteil Brodswinden. Der Baukörper ist inzwischen geschlossen und die Fenster sind eingebaut. Die Fassade wird im Erdgeschoss mit einer Vorhangfassade aus Betonelementen sowie im ersten und zweiten Obergeschoss mit einer Vorhangfassade aus Lärchenholz verkleidet. Das Dach ist größtenteils fertiggestellt, es soll noch begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Im Inneren wird aktuell kilometerlang die Haustechnik verlegt. Mittlerweile ist es gut vorstellbar, wie der Einsatzleitraum, in dem später die Notrufe angenommen werden, mal aussehen wird.
Bauherr der Maßnahme ist der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Ansbach (ZRF), zu dem der Landkreis Ansbach, der Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim sowie die Stadt Ansbach gehören. Landrat Dr. Jürgen Ludwig ist Vorsitzender des Zweckverbands. Der Zuständigkeitsbereich der ILS umfasst eine Gesamtfläche von 3.370 Quadratkilometern und insgesamt über 334.000 Einwohner. Fertig gestellt sein soll das auf einem rund 5.200 Quadratmeter großen Grundstück liegende Gebäude in der zweiten Hälfte des Jahres 2025.
Die Mitarbeiter der ILS sind erste Ansprechpartner der Bevölkerung in Notfällen, sie nehmen Notrufe und sonstige Hilfeersuchen an. Häufig werden die Anrufer zur Ersten Hilfe angeleitet und beruhigt. Täglich werden zudem komplexe und wegweisende Entscheidungen getroffen, um Menschenleben zu retten oder schwere Schäden abzuwenden. Der Betrieb der ILS erfolgt an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr. Der Neubau stellt die bisher größte Baumaßnahme des ZRF Ansbach dar, die aktuell indexierten Baukosten liegen bei 32,8 Millionen Euro. Da der Ausschreibungsstand bereits bei 95 Prozent liegt, ist die Kostensicherheit sehr hoch.