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Mit dem Bus hoch zum Hesselberg

Quelle: Landratsamt Ansbach

Völlig neue Aussichten bieten sich den Fahrgästen dieser Tage im Landkreis Ansbach. Sie können zum ersten Mal überhaupt mit dem Linienbus bis auf den Gipfel des Hesselberges fahren. Auch das Limeseum mit dem Römerpark Ruffenhofen ist seit Kurzem eine Haltestelle des „Hesselberg-Limes-Express“. Möglich macht dies der Landkreis Ansbach mit der Neukonzeption der Buslinie 825. Sie verkehrt zwischen Dinkelsbühl und Wassertrüdingen und wurde im Zuge der Reaktivierung der Hesselbergbahn an die Zugverbindungen angepasst. Dabei wurde auch das Ziel verwirklicht, die Linie für Gäste aus nah und fern attraktiver zu machen.

„Die Anpassung der Buslinien auf die Hesselbergbahn hat insgesamt zu einer Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs im südlichen Landkreis Ansbach geführt. Für die Bürger hier wie auch im Ballungsraum ergeben sich aus der Kombination aus Bahn und Bus neue Möglichkeiten“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig, der das Angebot selbst ausprobierte und mit dem Bus von Gerolfingen zum Hesselberg-Gipfel fuhr. Die Linie 825 fährt Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag zwischen 8 und 19 beziehungsweise 20 Uhr. Für Fahrten vom Bahnhof Wassertrüdingen besteht die Möglichkeit, mit dem „Hesselberg-Limes-Express“ Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr direkt auf den Gipfel zu fahren, samstags und sonntags zwischen 9 und 18 beziehungsweise 19 Uhr. Aus Richtung Dinkelsbühl kommend besteht unter der Woche die erste Gelegenheit, zur Haltestelle „Hesselberg“ zu gelangen, mit Abfahrt um 10.52 Uhr am Dinkelsbühler Busbahnhof, die letzte Fahrt startet um 16.41 Uhr in Dinkelsbühl. Samstags gibt es verschiedene Abfahrten zwischen 7 und 20 Uhr, sonntags von 12 bis 19 Uhr. Bis zum 1. November wird der Hesselberg angefahren, im Winter lassen es die Straßenverhältnisse nicht durchgehend zu. Gipfelstürmer können den Hesselberg dann beispielsweise von der Haltestelle Gerolfingen, Gasthaus Rötter, selbst erkunden. Die genauen Verbindungen können jederzeit unter www.vgn.de abgerufen werden. Gerne steht auch das ÖPNV-Team des Landkreises Ansbach unter oepnv@landratsamt-ansbach für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) bewirbt die Linie zusätzlich im Rahmen seiner Freizeittipps. Ulrich Büscher, beim VGN für den Freizeitverkehr zuständig, sagte: „Seit mittlerweile 25 Jahren sind die Freizeitlinien aus dem Angebot des VGN nicht mehr wegzudenken. Sie sind beliebt bei Ausflüglern aus den Zentren sowie bei Urlaubsgästen. Wir sehen auch, dass immer mehr Menschen die Linien für die Freizeitmobilität in ihrer Heimatregion nutzen, sei es für den Wochenendausflug oder im Urlaub zu Hause. Dafür empfehlen wir auch den Hesselberg-Limes-Express.“ 36 Freizeitlinien gibt es in diesem Jahr. 2024 wurde das Format laut Büscher von rund 140.000 Fahrgästen benutzt – ein Rekordergebnis.

Dass es erfahrungsgemäß etwas dauert, bis die Freizeitlinien von den Fahrgästen genutzte werden, wusste Udo Heinz zu berichten. Er ist beim beauftragten Verkehrsunternehmens Rombs Linienmanager und bestätigte, dass die Fahrgastzahlen im Lauf der Wochen immer weiter zunehmen. Gerade zu den Pfingstferien sei mit steigendem Interesse zu rechnen.

Für Dr. Matthias Pausch, den Leiter des Limeseum am Römerpark Ruffenhofen, geht mit der Bushaltestelle ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Gerade Schulklassen dürfte die Anreise am Römerpark nun noch viel leichter fallen. Gerolfingens Bürgermeister Karl Fickel wertet die Freizeitlinie wie auch die Arbeiten an der Toilettenanlage am Hesselberg-Gipfel als Zeichen, „dass sich etwas tut“.

Regina Bremm, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Romantisches Franken, kann Ausflüglern eine Fahrt mit dem „Hesselberg-Limes-Express“ wärmstens empfehlen. Gerade wer das entschleunigte Reisen liebe, sei hier richtig. Neben dem Hesselberg und dem Limeseum seien auch Wassertrüdingen und die malerische Dinkelsbühler Altstadt immer eine Reise wert.

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