Mit Blaulichtkolonne durch den Landkreis Ansbach
Mehr als 50 Einsatzfahrzeuge in Kolonnen, die mit Blaulicht durch den Landkreis Ansbach fahren. Dieses Bild zeigte sich am vergangenen Samstag. Grund dafür war eine vom Landratsamt Ansbach organisierte Marschübung für die Einheiten des Katastrophenschutzes.
Ab dem Vormittag probten etwa 180 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und Bayerischem Roten Kreuz das Verlegen geschlossener Verbände, die Kolonnenfahrt und die Aktivierung des Hilfeleistungskontingents. Auch der Betrieb von Bereitstellungsräumen und die Betankung von Einsatzfahrzeugen mittels mobiler Tankstellen wurde geübt. Drohnen der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelsbühl und des Technischen Hilfswerkes des Ortsverbandes Feuchtwangen begleiteten die Fahrzeuge, um die Übung und die Abläufe zu dokumentieren.
Die drei Marschblöcke, bestehend aus bis zu 22 Fahrzeugen, absolvierten verschiedene Routen, die am Schießwasen in Dinkelsbühl begannen und endeten. Rund vier Stunden waren die Einsatzkräfte inklusive der Betankung unterwegs.
Wiederkehrende Katastrophenfälle in Deutschland zeigen, dass die überörtliche Hilfe an Bedeutung gewinnt. Das Landratsamt Ansbach als Katastrophenschutzbehörde ist bei Großschadenslagen und Katastrophenfällen im Landkreis Ansbach gefragt. Eine gute und wiederkehrende Vorbereitung ist daher unerlässlich. „Die Übung verlief insgesamt gut. An einigen Stellen haben wir bereits Handlungsbedarf erkannt, wir werden die Ergebnisse und Bilder nun auswerten und die gewonnenen Erkenntnisse für zukünftige Übungen und Einsätze nutzen“, so Jörg Scherbaum, Leiter des Sachgebiets Sicherheit und Brandschutzangelegenheiten am Landratsamt Ansbach und Leiter der Marschübung.
Auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig war vor Ort und bedankte sich bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für deren Einsatzbereitschaft, die keinesfalls als selbstverständlich erachtet werden dürfe. „Die Vorbereitung auf den Ernstfall bedeutet viel Zeitaufwand und Übung durch Ehrenamtliche, die ihre Freizeit für die Gesundheit und das Leben anderer Menschen opfern. Dafür große Anerkennung und herzlichen Dank!“