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Landrat warnt vor Nachteilen für regionalen Zugverkehr

Quelle: Landratsamt Ansbach

„Ein erweitertes Angebot im Fernverkehr darf nicht zu Lasten des Nahverkehrs und bestehender Linien gehen.“ So bewertet Landrat Dr. Jürgen Ludwig die Einführung einer neuen, schnellen ICE-Verbindung Stuttgart-Nürnberg-Berlin ab Fahrplanwechsel Dezember 2025. Der Landrat des Landkreises Ansbach schließt sich damit inhaltlich der Stellungnahme der „Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg“ an, in der auch der Landkreis Ansbach Mitglied ist.

Nach Angaben der Interessengemeinschaft kommt es durch die neue Sprinter-Verbindung für die Fahrgäste des Regionalexpress Stuttgart-Nürnberg nun in den Morgenstunden zu einer Wartezeit von zehn Minuten. Dieser Regionalexpress, der unter anderem auch in Dombühl, Ansbach, Wicklesgreuth und Heilsbronn hält, stellt auch für Fahrgäste aus dem Landkreis Ansbach eine wichtige Ost-West-Nahverbindung dar. Zudem wird befürchtet, dass die IC-Linie von Stuttgart über Crailsheim und Ansbach nach Nürnberg noch weiter unter Druck gerät.

„Mit der Durchbindung der S-Bahn von Nürnberg über Ansbach, Schnelldorf und über die Landesgrenze nach Crailsheim ist es uns im vergangenen Jahr gelungen, die Schienenverbindungen zwischen Bayern und Baden-Württemberg weiter zu stärken und attraktiver zu machen. Es darf jetzt nicht zu Benachteiligungen im Regionalverkehr kommen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Sowohl für die Wirtschaftsräume als auch für den Freizeitverkehr würden gute Verbindungen dringend benötigt – nicht nur in den Metropolen, sondern auch in mittelgroßen Städten und im ländlichen Raum.

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