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Kommunalpolitikerinnen vernetzen sich

Quelle: Landratsamt Ansbach

Frauen in der Kommunalpolitik parteiübergreifend in Kontakt bringen, vernetzen, eine Austauschplattform bieten – das war das Ziel eines Vernetzungstreffens, das nun im Landratsamt Ansbach stattfand. Landrat Dr. Jürgen Ludwig und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach Tanja Peipp hatten hierzu eingeladen. 32 Frauen, darunter aktive und ehemalige Gemeinde- und Stadträtinnen, Bürgermeisterinnen sowie Kreis- und Bezirksrätinnen kamen zusammen.

„Wir möchten mit der Veranstaltung herausfinden, wie der Anteil von Frauen in der Politik gesteigert werden kann und welche Unterstützung wir bieten können“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach Tanja Peipp.

Daher wurden die Kommunalpolitikerinnen gleich zu Beginn von Dr. Ludwig über zahlreiche aktuelle Themen im Landkreis informiert. Ob Zivil- und Katastrophenschutz, Ganztagsschule, Schulbegleitung, Digitalisierung, Nahverkehr, Wertstoffhöfe und Gesundheitsversorgung, vieles kam zur Sprache. „Durchschnittlich liegt der Anteil von Frauen in kommunalen Gremien im Landkreis Ansbach nur bei 18 Prozent. Das ist definitiv zu gering“, führt der Landrat aus.

Im Anschluss gingen die Politikerinnen mit Prof. Dr. Jennifer Gerend von der Hochschule Triesdorf den Fragen nach, warum so wenige Frauen in der Politik sind, weshalb Frauen für die Kommunalpolitik schwer zu gewinnen sind und warum sie in Gremien weniger gehört werden. Danach war noch Zeit und Raum sich über die Erfahrungen in Gremien, die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Mandat und auch den Sinn einer Frauenquote auszutauschen. Die Vorschläge gingen von Online-Sitzungen über zeitliche Begrenzung von Sitzungszeiten auf 3 Stunden, Kinderbetreuung, gegenseitige Unterstützung bis hin zu einer Ideenbörse. Das Vernetzungstreffen wurde als sehr bereichernd empfunden und so gab es zahlreiche Stimmen, die an einer Fortführung des Vernetzungstreffen interessiert sind.

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