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Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Klimaschutz

Quelle: Landratsamt Ansbach

Mit Blick auf die Strom- und Wärmeversorgung im Landkreis Ansbach läuft derzeit eine Art Generalinventur. Besonderer Schwerpunkt beim dritten kommunalen Netzwerktreffen Klimaschutz im Landratsamt Ansbach war daher ein Sachstandsbericht zum Energienutzungsplan. Im Zuge dessen Erstellung untersuchen Fachleuchte gerade, wo wieviel Energie gebraucht wird – nicht nur in den einzelnen Städten und Gemeinden, sondern mit Blick auf jedes einzelne Gebäude. Einblicke in diese Arbeit gaben Anna Schneidewind und Maximilian Conrad vom Institut für Energietechnik Amberg. Sie erklärten nicht nur das Procedere, sondern gaben auch schon erste Kostproben ihrer Analysen. So werden im Landkreis Ansbach rein rechnerisch 155 Prozent des benötigten Stroms aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Beim Wärmebedarf sieht es dagegen noch ganz anders aus: Hier kommen Öl und Gas zusammen noch auf 60 Prozent. Um die Abhängigkeit von fossilen Quellen zu reduzieren, schauen die Experten zum Beispiel, wo es im Landkreis Ansbach Gebiete gibt, die sich gut für ein Wärmenetz eignen würden – oder auch, wo es Abwärme gibt, die man sinnvoll für die Heizung von Wohngebäuden nutzen könnte, anstatt sie in die Luft zu blasen. Fertig vorliegen soll der Energienutzungsplan für den Landkreis Ansbach Mitte 2025.

In weiteren Fachvorträgen stellten die Referenten sich und ihre Einrichtungen vor. Professor Dr. Haresh Vaidya präsentierte den Campus Feuchtwangen als regionalen Partner für nachhaltige Energiesysteme. Wärmeplanung, aber auch der Umstieg auf erneuerbare Energien waren die Themen von Klaus Härterich von der Energieagentur Triesdorf. Jutta Einfeldt vom Verein C.A.R.M.E.N. sprach über nachhaltige Beschaffung und die Frage, wie Kommunen hier weiterkommen können.

Zum dritten Netzwerktreffen eingeladen hatte die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Ansbach, Lena Navarro Ortiz. Gekommen waren über 30 Vertreter von Energieversorgern, Kommunen, Verbänden und Behörden, auch Bürgermeister sowie Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Und sie blieben recht lang: „Einige Teilnehmer waren so vertieft in die Themen und den Austausch, dass wir die eigentliche Veranstaltungsdauer deutlich überzogen haben“, so die Klimaschutzmanagerin. „Der Erfahrungsaustausch, aber auch neue Impulse durch Fachreferenten – das zeichnet unsere Netzwerktreffen aus.“

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