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Einblicke in private Paradiese

Gartenfreunde aufgepasst: Am kommenden Sonntag, 25. Juni, bietet sich wieder eine der seltenen Gelegenheiten, hinter die privaten Gartentüren zu schauen und sich Inspiration für das eigene grüne Paradies zu holen: Beim „Tag der offenen Gartentür“ stehen vier Gärten von 10 bis 17 Uhr zur Besichtigung offen. „Garteln ist ein wunderbares Hobby und auch ein wertvoller Beitrag zur Artenvielfalt. Vielen Dank, dass Sie Ihr Refugium für die Allgemeinheit öffnen“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig beim Pressetermin im Garten des Künstlerehepaars Ilse und Ekkehard Hofmann in Leutershausen. Die Stadt ist heuer gleich mit zwei Gärten am Aktionstag vertreten.

Plätscherndes Wasser, hier und da ein Kunstwerk, große Bäume, blühende Stauden, Blumen, Obst und Gemüse: Im Garten von Ilse und Ekkehard Hofmann können die Augen sich nicht satt sehen. Rund 3500 Quadratmeter groß ist das Areal, das neben jeder Menge lauschiger Ecken natürlich auch jede Menge Arbeit bietet. Beim Pressetermin unter den schattenspendenden Bäumen war ein zentrales Thema schnell gefunden: die Trockenheit, die nun schon wieder einige Wochen andauert. „Es wird künftig noch wichtiger, das Wasser besser auf den Grundstücken zu halten und es nicht gleich in das Kanalnetz zu leiten“, erklärte Roger Rehn, Kreisgartenfachberater am Landratsamt Ansbach. „Außerdem wird eine angepasste Pflanzenauswahl mit trockenheitstoleranten Arten benötigt. Einheimische Gewächse kommen hier immer noch am besten zurecht“, so Rehn.

Federführend organisiert wird der Tag der offenen Gartentür von den Fachberatern in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege. Dessen Kreisvorsitzender Hans Rummel sagte, der Tag solle Anregungen geben, wie man einen Garten gestalten kann. Auch mit Blick darauf, dass mache Grundstückseigentümer ihre Gärten in „Schotterwüsten“ verwandeln, die keinerlei Mehrwert hätten. Rummel sieht hier auch die Kommunen in der Pflicht, denn sie hätten mit der Bauleitplanung ein entsprechendes Werkezeug in der Hand, um gewissen Standards für Gärten zu setzen, wie sie von vielen engagierten Hobbygärtnern vorgelebt werden. „Gärtner tun viel für den Naturschutz“, resümierte Hans Rummel.

Folgende Personen nehmen am „Tag der offenen Gartentür“ teil:

  • Familie Ilse und Ekkehard Hofmann, Rangaustraße 20-22, 91578 Leutershausen – 3500 Quadratmeter großer Künstlergarten mit zahlreichen Kunstwerken verschiedener Künstler, Schwimmteich und alt eingewachsenen Stauden und Gehölzen; kleiner Nutzgarten; Atelier mit Gartenblick;
  • Familie Helga und Gerhard Bauer, Weißdornweg 41, 91578 Leutershausen – Zertifizierter Naturgarten mit Obst- und Gemüseanbau; Garten und Wohnhaus mit weitestgehend autarkem Wasser- und Energiemanagement; Outdoor-Sonnenkochofen – geöffnet ab 11 Uhr;
  • Bernd Eichbauer, Brunn 1, 91725 Ehingen – zirka 12.000 Quadratmeter großer Landschaftspark mit 5.000 Quadratmeter großem Seerosenweihe, Stauden- und Rosenbeeten, alten originalen Jugendstilelementen und Formgehölzen;
  • Familie Gudrun und Frieder Mack, Baumgartenweg 17, 91611 Lehrberg – zirka 1.200 Quadratmeter großer natürlicher Hanggarten mit altem Obstbaumbestand, Sommerblumen, Wildstauden und Rosen; Gemüseanbau, zum Teil in Badewannenhochbeeten.

Hinweis: Die teilnehmenden Gärten im Landkreis Ansbach und darüber hinaus entnehmen Sie bitte auch dem Flyer.

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